Mein Motorrad

Das Motorrad fahren wurde mir (im Bild rechts) schon früh schmackhaft gemacht...



und ich verbesserte meine Haltung von Jahr zu Jahr.



Auf den Feldwegen der Bauernhöfe meiner Verwandten trieben wir diverse Motorräder durch die Gegend. Auf der Strasse ging es dann mit 14 richtig los. Mit einem Turbo mit 125er Halbschale.



Es folgten, die was Fahrzeuge betrifft, vernüftigen Jahre. Autoprüfung bestanden und mit dem 4-Rädrigen Untersatz Wind und Wetter getrotzt. Auch für den Job war das Auto das Richtige. Doch der Motorradvirus steckte immer noch in mir. 2003, nach bestandener Meisterprüfung, brach er dann aus. Mit der Möglichkeit der "Direkteinsteiger Prüfung" (ja ich bin auch einer von denen) erfüllte ich mir den Traum vom Motorrad fahren. Am 17.05.2003 (Vision Zero Demo) holte ich im Wallis mein erstes "schweres" Motorrad ab. Die Honda NTV 650 Deauville

 

 

Oase der Ruhe
Sie ist so unauffällig wie ein VW Golf, atemberaubend wie der tägliche Arbeitsbeginn und so zuverlässig wie die Tagesschau. Deauville fahren wirkt merkwürdigerweise so beruhigend, dass es fast schon als Therapie gegen Stress von der Krankenkasse verordnet werden könnte. Quelle:  www.motoradonline.de

Tatsächlich ist die NTV 650 Deauville ein tolles Einsteiger Motorrad. Genug Dampf um damit vorwärts zu kommen, aber zu wenig um Übermütig zu werden. Leider ist die Sitzbank zu flach gehalten. Meine Frau sah deshalb nur nach vorne, wenn Sie links oder rechts neben mir vorbeischaute. Deshalb fühlte sie sich auch nicht wohl auf dem Motorrad. 

Deshalb schauten wir im Frühling 2005 wieder einmal beim Händler vorbei und setzte uns auf eine Yamaha TDM 900.

 

 

Nach einer Probefahrt war für uns klar: Das ist unser neues Spassfahrzeug. Nach einer kurzen Angewöhnungsphase vom Zahmen 650er zur Temperamentvollen 900er, war ich vollends begeistert von meinem neuen Bike. Sowohl lange Reisen mit und ohne Beifahrer, wie auch Kurvenräubern sind möglich. Nach einem Kurventraining bei Peter Studer sah ich dann was alles möglich ist mit der TDM.

Aber nach zwei Jahren kam in mir wieder der Wunsch nach Veränderung auf. Dieses Mal wurde aber nicht ein neues Motorrad gekauft, sondern eine Designe Veränderung vorgenommen. 

 


 

Auf der Rumänien Tour im Sommer 2007 flammte dann ein neues Feuer auf. Wir fuhren sehr viel auf Schotter und Wegen die mit der Bezeichnung Bachbett prahlen konnten. Dabei ist die Lust am Enduro-Wandern ausgebrochen, wobei ich ab und zu Mitleid mit meiner TDM hatte.

2007 fuhr ich eine XTZ750 Super Ténéré zur Probe. Ich fühlte mich sofort auf der ST zuhause. Angenehme Sitzposition, besserer Windschutz als die TDM, genügend Motorenleistung und angenehmes Fahrverhalten.

Nach langem hin und her habe ich mich im Februar 2008 entschieden. Ich habe mir fürs Gröbere Gelände eine Yamaha XTZ 750 Super Ténéré angeschafft.

 

Nach 7 Jahren und rund 50`000km, unter anderem bis nach Rumänien, war es wieder einmal soweit. Meine Yamaha XTZ750 erhielt eine grosse Schwester. Deshalb wurde im Frühling 2012 die TDM gegen eine Yamaha XT1200Z eingetauscht.

 

"Zwei sind eine zuviel". Da ich ab und zu noch ein wenig Off-Road fahren wollte und die XTZ750 dazu zu schwer und zu schade ist, habe ich sie gegen eine Yamaha TT600 getauscht. Somit stand nun ein 140kg leichtes "Spassmobil" mit Jahrgang 1989 in meiner Garage. 
 

 

Nach 2x Enduroferien in Rumänien mit einer WR250F, fand ich das wäre eigentlich auch noch ein Spielzeug für Erwachsene. Die Promo -Aktion von Yamaha zusammen mit dem Eintausch der TT erleichterte mir dann den Entscheid zum Wechsel zusätzlich. Deshalb steht seit März 2017 eine Yamaha WR250R neben der "Dicken" in der Einstellhalle. 
 

 

Tja man(n) sollte einfach nicht....

... Probe fahren. Das Wetter auf der ersten Fahrt war zwar bescheiden und die Runde kurz. Aber es reichte, damit ich mit der besten Sozia eine weitere ausgiebige Testfahrt absolvierte.

Die Moto Guzzi V85TT mit der XT1200Z zu vergleichen macht keinen Sinn, da es sich um zu unterschiedliche Motorräder handelt. Mein altbackenes Display gegen das neue Farbdisplay der Moto Guzzi. 1200ccm gegen 850ccm. Verkrampftes Handgelenk gegen Tempomat auf der Autobahn. Schaltfaules Fahren gegen dynamisches Fahren. Unsicheres Füsseln mit voller Packung gegen gefühlt leichtes Handling beim Rangieren.

Die XT1200Z hätte mir sicher noch Jahre die Treue gehalten, aber ein „nochmals etwas Neues“ Gefühl sprach für einen Wechsel. Und da ich mich in zwei Jahren nur einmal mit der WR250R richtig im Gelände bewegte, sollte auch sie einen neuen Besitzer erhalten. 

Apropos Farbe. Meine beste Sozia war anhand der Fotos in der Werbung für eine in dezentem Grau oder Blau. 

Die  Sonne am Tag der Probefahrt liess die Guzzi in Gelb/Weiss in einem Licht erstrahlen dem keine Frau Wiederstehen kann…